Programm
Pop für Alle?! – Wie Popmusikbeauftragte Inklusion regional fördern können
Panel
24. April
Inklusion wird in Diversity- und Nachhaltigkeitsstrategien der Popmusikindustrie leider noch oft vernachlässigt, Branchenexperts mit Behinderung sind massiv unterrepräsentiert und Musiker*innen mit sichtbaren Behinderungen bleiben auf Deutschlands Bühnen nahezu unsichtbar. Gleichzeitig zeigen regionale Projekte, dass vor allem Popmusikbeauftragte zentrale Multiplikator*innen für barrierefreie und inklusive Kulturangebote sein können.
In unserem Panel diskutieren spannende Expert*innen aus Kultur- und Sozialpolitik sowie der Musikszene, wie Popmusikbeauftragte Inklusion aktiv fördern können. Welche Verantwortung tragen Popmusikbeauftragte und Behindertenbeauftragte jeweils und gemeinsam für die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung in ihrem Zuständigkeitsgebiet? Welche mittel- und langfristigen Maßnahmen braucht es, um in der föderalen Popmusikförderung bundesweite Mindeststandards für Inklusion und Barrierefreiheit zu etablieren?
Maximilian Schlichter präsentiert die Inklusionsstrategie des Bezirks Schwaben/Bayern, die als Vorbild für andere Bundesländer dienen kann. Felix Brückner teilt seine Erfahrungen und Erwartungen als Musiker mit Behinderung und zeigt anhand von Best-Practice-Beispielen, wie inklusive Kulturprojekte bestmöglich gestaltet werden können. Die Kölner Behindertenbeauftragte Mirjam Tomše zeigt Perspektiven aus der kommunalen Politik auf und erläutert die Herausforderungen des Föderalismus bei der Umsetzung von Behindertengleichstellungsgesetzen.
Moderiert wird das Panel von Amy Zayed, die als blinde Musikjournalistin eine führende Expertin für „Inklusion & Popmusik“ ist. Mit diesem Panel möchten wir gemeinsam mit Expert*innen in eigener Sache Impulse setzen und zu mehr Strategien für eine barrierefreie Popmusikszene aufrufen. Seid dabei und diskutiert mit!